Alles mit dem Mund… Teil 4

Im vorigen Teil (Teil 3) haben wir uns mit dem Munde dem Quell der Lust genähert. Einen wichtigen Gedanken daraus möchte ich noch einmal aufgreifen: es gibt keine allgemeingültige „Anleitung“ zum oralen Sex. Alle Frauen und Männer sind verschieden – und als ob das nicht schon schwer genug wäre, ist es auch noch von der jeweiligen Stimmung abhängig, was gerade jetzt besonders schön empfunden wird. Fast alle Menschen mögen zum Beispiel am Morgen ganz andere Berührungen als am Abend.

Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die zu wissen und zu beachten hilfreich sind. Ein ganz wichtiger Umstand in der praktischen Durchführung des lustvollen Spiels mit dem Mund ist das ausreichende Vorhandensein von Flüssigkeit, die die Gleitfähigkeit herstellt. Dieser Punkt wird leider ganz oft unterschätzt!

Die Gleitfähigkeit entsteht am einfachsten durch bereits natürlicherweise vorhandene Flüssigkeiten, vor allem Speichel. Ganz wichtig beim Lecken, Schlecken und Saugen ist, dass zwischen Mund und dem hochempfindlichen Körperteil des Partners ausreichend Flüssigkeit für angenehme Gleitfähigkeit sorgt. Es ist für den verwöhnten Partner – egal ob sie oder er – einfach unangenehm, wenn Zunge und Lippen zu trocken auf der Haut reiben.

Gerade die Jadeperle benötigt beim Spiel mit dem Mund besondere Aufmerksamkeit. Die natürlichen weiblichen Säfte entstehen „zu weit weg“ von dem empfindlichen, kleinen Lustpunkt, so dass dieser nicht von Natur aus mit gleitenden Säften versorgt wird. Damit die kleine Lustperle das Spiel mit dem Mund von Anfang an genießen kann, ist es wichtig, für ausreichend Flüssigkeit zu sorgen. Darauf sollten Männer gerade am Anfang des oralen Liebesspiels sehr viel Sorgfalt legen. In diesem Punkt sind die Herren der Schöpfung übrigens im Vorteil, denn der Bereich, den es gleitfähig zu machen gilt, ist recht überschaubar. Mit fortschreitender Erregung der Partnerin steht „in der Nähe“ dann zusätzlich im wahrsten Sinne des Wortes eine kleine Quelle mit köstlichem Jadesaft zur Verfügung, welcher für weiteres, natürliches Gleitmittel sorgt.

Was für die Herren gilt, gilt aber auch für die Damen. Es ist unangenehm für den Mann, wenn der Kopf des Jadestengels ohne ausreichende Gleitfähigkeit „bearbeitet“ wird. Der Bereich, den es hier gleitend feucht zu machen gilt, ist von der Fläche eher größer als bei den Damen und es kann schon eine Herausforderung sein, den gesamten Kopf des Jadestengels ausreichend anzufeuchten. Zwar hilft auch hier die Natur irgendwann ein wenig mit – durch das Erscheinen des sogenannten Lusttröpfchens – aber das ist rein Mengenmäßig doch eher begrenzt. Daher sollten auch die Damen stets darauf achten, dass der Luststab des Liebsten ausreichend mit gleitend machender Flüssigkeit versorgt ist.

Wer Spaß daran hat, den anderen mit der Zunge zu verwöhnen, wem der Geschmack und er Geruch der empfindlichen Jadeteile des anderen zusagen, der hat einen unschätzbaren Vorteil. In diesem Zusammenhang funktionieren nämlich tatsächlich dieselben Mechanismen, die uns auch bei gutem Essen „das Wasser im Munde zusammen laufen lassen“. Das sorgt für eine ausreichende Menge an Speichel, welcher sich natürlich am einfachsten eignet, um eine angenehme Gleitfähigkeit herzustellen.

Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten, Flüssigkeit ins Spiel zu bringen. Erfahrenere Paare stellen sich gern ein Glas oder eine Flasche mit Wasser bereit, um für zusätzliche Flüssigkeit zu sorgen, wenn es im Spiel mit dem Mund zu trocken wird. Es ist auch durchaus von Vorteil, vor Beginn des Jadespieles noch einen großen Schluck Wasser zu sich zu nehmen. Klebrige Getränke eignen sich übrigens nicht, die sind nämlich nach kurzer Zeit gar nicht mehr gleitend und sorgen eher für den gegenteiligen Effekt!

Natürlich gibt es auch viele „professionelle“ Gleitmittel zu kaufen. Normalerweise sind alle Gleitmittel gefahrlos essbar, allerdings schmecken viele überhaupt nicht. Beim Kauf eines solchen Gleitmittels sollte aber auf jeden Fall auf die Angabe geachtet werden, ob es als Lebensmittel unbedenklich ist. Und natürlich sollte der Geschmack stimmen. Ob frau oder mann Erdbeer-,  Bananen-, Kiwi- oder andere Geschmacksaromen im Gleitmittel mag, muss natürlich jeder und jede für sich selbst bestimmen. Ich bin da eher für neutrale, geruchlose Geschmacksrichtungen, denn ich mag den natürlichen, körpereigenen Geruch und Geschmack nach Lust.

Schließlich bietet aber auch die eigene Küche eine Vielzahl nicht zu unterschätzender, „natürlicher“ Gleitmittel, die aus dem Spiel mit dem Mund ein wahres kulinarisches Lustfeuerwerk machen können. Liebe Leserinnen, habt Ihr schon einmal Pudding, Joghurt, Honig, Milch oder Grapefruit vom Jadestengel Eures liebsten geschleckt? Und Ihr, liebe Leser, habt Ihr schon einmal Honig, Eis, Schokolade, Banane oder Erbeersaft aus der Jadespalte Eurer Liebsten geleckt?
Ein harter, heißer Jadestengel eignet sich zum Beipiel ausgesprochen gut, um ihn einmal tief in einen Joghurtbecher zu versenken und anschließend genüßlich abzulecken, bis auch das letzte bisschen Joghurt verschwunden ist. Und eine kleine (!) Menge von Eurem Lieblingseis, direkt oben auf die heiße Jadespalte gelegt, schmilzt sofort „in die Spalte“ hinein. Dieser kurze, kalte Moment wird durch die heiße Zunge des Liebsten, die jedes Tröpfchen vom Eis aus der Spalte herausschleckt sehr schnell zu einem explodierenden Feuerwerk der Lust…

Guten Appetit! 🙂

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